Nachhaltig kochen: So schmeckt’s auch der Umwelt
Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile in aller Munde – und zwar wortwörtlich: Denn in Zeiten des Klimawandels geht es längst nicht mehr nur um umweltfreundlichere Motoren oder alternative Energien, sondern auch um nachhaltiges Kochen. Hier schlummert eine Menge Potenzial, das Klima positiv zu beeinflussen. Daher können wir schon in unserem Alltag bei der Essenszubereitung viel zur Nachhaltigkeit mit unserem Verhalten beitragen. Wir haben ein paar tolle Tipps für dich, um Ressourcen und Energie zu sparen beim Kochen.
Nachhaltig kochen – beim Einkauf fängt’s anNachhaltig kochen – ab in die Küche
Nachhaltig kochen – und nach dem Essen?
Nachhaltig kochen – beim Einkauf fängt’s an
Bevor auch nur eine Herdplatte angestellt wird, brauchst du natürlich erst mal deine Zutaten. Die gibt’s im Idealfall sogar im Unverpackt-Laden in deiner Nähe. Gerade Trockenwaren wie Nudeln, Hülsenfrüchte oder auch Süßigkeiten sind dort zu finden und du sparst jede Menge Plastik. Doch auch im normalen Supermarkt kannst du vieles richtig machen – für eine bessere Klimabilanz.
- Lass das Auto im besten Fall stehen und nimm das Fahrrad, öffentliche Verkehrsmittel oder gehe so oft wie möglich zu Fuß, um deinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
- Checke bei verpackten Lebensmitteln die Zutatenliste. Je kürzer sie ist, desto weniger wurde das Lebensmittel verarbeitet.
- Erstelle eine Wochenliste mit allen Einkäufen, die du benötigst, um die richtigen Mengen zu kaufen und im Falle der Autonutzung möglichst wenig fahren zu müssen. Kaufe nur das, was auf der Liste steht. Durch Vermeidung von Spontankäufen schonst du auch deinen Geldbeutel.
- Kaufe saisonal und regional ein, auch auf Wochenmärkten.
- Mit einem Online-Saisonkalender kannst du jederzeit nachschauen, welches Gemüse und Obst gerade hierzulande geerntet wird. Außerhalb der Saison müssen entsprechende Sorten aus weiter entfernten Ländern hergebracht werden – das ist schlecht für die Klimabilanz.
- Packe loses Obst und Gemüse ein.
- Nimm immer einen Stoffbeutel mit, anstatt neue Plastiktüten im Laden zu verwenden – so vermeidest du ganz einfach Müll.
- Achte auf Bio-Qualität – selbst das EU-Bio-Siegel, welches für die Landwirte nicht so strenge Regeln festlegt wie Demeter, Bioland oder Naturland, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Schau bei deiner Ernährung darauf, Fleisch in Maßen zu genießen und greife häufiger zu Gemüse, Salat sowie anderen Alternativen. Für ein besonderes Fleischgericht solltest du dich bei regionalen, kleinen Anbietern umschauen, die auf Bio-Qualität setzen. Übrigens: Wer auf Fleisch völlig verzichtet, spart jährlich rund 400 Kilogramm CO2.
Nachhaltig kochen – ab in die Küche
Vom Einkaufsregal an den Herd: Hier geht’s weiter mit unseren Tipps, denn für die Nachhaltigkeit und einen kleineren ökologischen Fußabdruck kannst du auch in deiner Küche einiges tun und Energie sparen beim Kochen:
- Erhitze Wasser lieber mit dem Wasserkocher als mit dem Herd, wenn du nur eine kleinere Menge benötigst – das spart Energie und Geld.
- Lass den Deckel auf dem Topf, denn so reduzierst du den Energiebedarf um 50 %.
- Verzichte aufs Vorheizen des Backofens und stelle ihn etwas früher wieder aus, um das Essen mit der Restwärme fertig zu garen.
- Stelle die Töpfe auf die passende Herdplatte. Wenn du zum Beispiel einen kleinen Topf auf eine zu große Platte stellst, wird viel Energie verschwendet.
- Wärme Reste vom Vortag in der Mikrowelle statt im Ofen oder im Topf auf und spare dadurch Energie.
- Schmeiße nicht unnötig Lebensmittel weg! Oftmals sind diese noch gut, auch wenn sie das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben. Als Faustregel gilt: sehen, riechen, schmecken. Erscheint alles normal, kannst du das Produkt noch essen.
- Plane deine Gerichte so, dass du kürzlich oder fast abgelaufene Lebensmittel damit verbrauchen kannst.
- Achte bei deiner Kücheneinrichtung darauf, den Kühlschrank nicht direkt neben Geräten zu platzieren, die Wärme abgeben – wie zum Beispiel Herd oder Spülmaschine. Sonst benötigt der Kühlschrank rund 30 % mehr Strom zum Runterkühlen. Gleiches gilt für direkte Sonneneinstrahlung.
- Sortiere deinen Kühlschrank optimal, um Lebensmittel länger haltbar zu machen.
Nachhaltig kochen – und nach dem Essen?
Nun konntest du schon an vielen Stellen etwas Gutes für das Klima tun und nachhaltig kochen. Nach dem Essen gibt es immer noch ein paar Punkte, auf die du achten solltest.
- Reste nicht wegschmeißen: Fülle übrig gebliebenes Essen in Dosen um und wärme sie einfach am nächsten Tag auf, idealerweise in der Mikrowelle. Alternativ kannst du die Reste auch einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt genießen. Taue das Essen dann rechtzeitig auf, sodass du es dann nicht erst im Topf erhitzen musst.
- Du hast keine Lust auf das gleiche Gericht? Macht nichts, oftmals kannst du neue Sachen daraus kombinieren. Zum Beispiel lassen sich Raclette-Reste super in einen gemischten Auflauf kombinieren, egal, ob du Pilze, Paprika, Tomaten, Speckwürfel oder andere Zutaten übrig hast.
- Mach die Spülmaschine voll, bevor du sie anstellst, um Energie zu sparen.
- Auch beim Spülen von Hand solltest du möglichst viel Geschirr mit einem Gang spülen – zum Beispiel mit dem Fairy Ultra Plus Konzentrat, denn seine hohe Konzentration sorgt mit nur einem Spritzer für strahlende Sauberkeit. So sparst du gleichzeitig auch Plastikmüll ein, denn durch seine Formel ist das Spülmittel besonders ergiebig, hält lang und du benötigst eine kleinere Menge von dem Produkt.
Pflanze generell nach Möglichkeit selber Zutaten an, um dir den Gang zum Einkaufsladen zu sparen – regionaler und nachhaltiger geht es nicht. Gut umsetzen auch bei kleinen Balkonen lässt sich das zum Beispiel mit Kräutern und bestimmten Gemüsesorten wie Tomaten.