Richtig aufräumen: Das sind Profi-Tipps von Experten
Das Fest war ein Traum, aber jetzt stehen überall Dekorationskisten und Berge von Geschirr herum? Vielleicht waren sogar Ihre Kinder und Enkelkinder zu Besuch und haben die Ordnung ordentlich durcheinandergebracht?
Sehen Sie das Aufräumen nicht als ungeliebte Pflicht, sondern nutzen Sie den Jahreswechsel, um Ihrem Zuhause (und Ihrem Kopf) einen frischen Neustart zu gönnen – hin zu einer Oase der Entspannung. Wir haben einige Aufräum- und Ordnungssexperten nach ihren Top-Tipps gefragt.
- Starten Sie mit dem Badezimmer
„Das Badezimmer ist ein guter Startbereich, weil Sie schnell Erfolge sehen und nicht gleich sentimentale Dinge aussortieren müssen. Werfen Sie die Produkte weg, die Sie nicht mehr verwenden oder die abgelaufen sind. Die meisten sind nur zwölf Monate nach der Öffnung haltbar: Checken Sie daher das Datum genau. Behalten Sie nur das, was Sie täglich benutzen oder im nächsten Monat anbrechen werden. Den Rest entsorgen Sie einfach.“
Sarah Bickers von Free your Space - Was brauchen Sie in der Küche wirklich?
„Zugegeben – während der Feiertage benutzen wir das eine oder andere Küchengerät, welches ansonsten oft nur im Schrank steht. Aber nehmen Sie sich nachher einmal ein wenig Zeit, und überlegen Sie ehrlich, welches Sie regelmäßig in Gebrauch haben. Sind drei Käsebretter wirklich nötig? Und wie oft ist die Nudelmaschine tatsächlich im Einsatz? Räumen Sie alle Küchenschränke aus und gruppieren Sie den Inhalt in Kategorien: trockene Lebensmittel, Elektrokleingeräte, Tupperware usw. Sortieren Sie aus, was Sie doppelt besitzen, oder Lebensmittel, die abgelaufen sind. Wenn Sie ein Küchengerät in den vergangenen zwei Jahren nicht benutzt haben, ist es unwahrscheinlich, dass Sie es in Zukunft wieder tun werden. Sie könnten die Maschinen für soziale Einrichtungen spenden. Sie selbst werden dafür mit freiem Platz im Küchenschrank beschenkt.“
Nicki Munns von All Organised - Putzen Sie, während Sie sortieren
Wenn Sie die Schränke ausgeräumt haben, putzen Sie diese mit Spülmittel und Wasser aus oder benutzen Sie verdünnten Essig. Mit einer alten Zahnbürste erreichen Sie selbst die versteckteste Ecke. Sobald Sie alles wieder eingeräumt haben, ist der Küchenboden dran. Mit dem Swiffer Bodenwischer geht’s beispielsweise ganz leicht, denn er schließt Staub, Schmutz und Haare ein und reinigt damit viel gründlicher als ein herkömmlicher Besen. Dann treten Sie zurück und bewundern Ihre Arbeit! Eine saubere Küche ist bestimmt eine tolle Motivation, um andere Räume im Haus mit Elan anzugehen. - Benutzen Sie Geschenke sofort
„Sie mögen die Geschenke, die Sie zu Weihnachten bekommen haben? Dann zeigen Sie es. Legen Sie die extravagante Seife ins Badezimmer, damit sie jeden Tag Freude macht. Dinge, die für einen besonderen Anlass aufgehoben werden, fangen oft nur Staub oder laufen ab, falls sie ein Haltbarkeitsdatum haben. Wenn Ihnen ein Geschenk nicht zusagt, verschenken Sie es einfach weiter oder spenden es an eine soziale Einrichtung. Ein anderer Mensch freut sich bestimmt! Wir halten oft an Dingen aus Verpflichtung fest, aber würde das derjenige wollen, der uns das Geschenk mitgebracht hat? Vermutlich nicht.“
Claire de Boursac von The Art of Clearing
- Planen Sie Zeit fest ein
„Schreiben Sie sich einen festen Termin in den Kalender, um richtig aufzuräumen. Ist das Projekt sehr groß, planen Sie ein ganzes Wochenende – oder sogar eine volle Woche – ein. Und sorgen Sie dafür, dass Ihnen niemand diese Zeit stiehlt. Das Vorhaben ist genauso wichtig wie Detox oder Wellness. Schalten Sie Ihr Handy aus, schauen Sie nicht auf Social-Media-Kanälen vorbei und achten Sie darauf, dass Sie genug Essen im Haus haben. Danach geht’s los! Wenn Sie erst einmal im Aufräum-Modus sind, werden Sie glücklich sein, dass Sie nichts ablenkt. Ich empfehle ein intensives Arbeiten, damit man danach mit frischem Geist weitermachen kann. Der größte Feind des Aufräumens ist das Aufschieben. Also seien Sie tapfer und stehen Sie zu Ihrem Termin.“
Helen Sanderson, Aufräum-Beraterin - Etwas Neues ersetzt etwas Altes
„Denken Sie an die Regel: Eins rein, eins raus. Das funktioniert für alles im Haus, aber starten Sie mit Dingen, die keinen hohen emotionalen Wert für Sie haben. Haben Sie einen Schal, Socken oder Handschuhe zu Weihnachten geschenkt bekommen? Dann suchen Sie für jedes Teil ein altes heraus, welches Sie aussortieren. So machen Sie ganz leicht Platz für Neues.“
Sally Walford von Declutter Me - Vorsorge ist besser als Aussortieren
„Bevor Sie sich in den nächsten Schlussverkauf stürzen, machen Sie sich lieber eine Liste, was Sie wirklich brauchen. Ansonsten kaufen Sie im Rausch Dinge, die Sie irgendwann später aussortieren werden. Dagegen ist die Frage, was Ihr Leben wirklich bereichert, viel sinnvoller. Was definitiv auch wiederkommen wird, ist ein nächstes Weihnachten. Mit reduzieren Karten und Geschenkpapier können Sie also nichts falsch machen. Auch Geschenksets können Sie gut zum nächsten Geburtstag überreichen – und der Preis ist nach Weihnachten viel günstiger.“
Chrissy Halton von Organise My House - Verändern Sie Ihre Denkweise
„Aussortieren meint nicht nur „Dinge loswerden“. Vielmehr bedeutet es: Ordnung schaffen, Raum und Klarheit gewinnen. Starten Sie mit einem Projekt, bei dem Sie schnell Erfolge sehen und das Sie emotional nicht zu sehr fordert. Wohnungs- oder Hausflure sind dafür gut geeignet, weil diese gleich einen Eindruck vom Zuhause vermitteln. Oder wie wäre es mit Ihrem Schlafzimmer? Ein aufgeräumter Raum sorgt auch für bessere Bettruhe. Suchen Sie sich etwas, was Ihre Energie, Stimmung und Motivation steigen lässt.“
Juliet Landau-Pope, Aufräum-Expertin
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* im Vergleich zu herkömmlichen Staubwischmethoden