8 Tipps fürs Strahleweiß: In der Schwangerschaft Zähne richtig pflegen
Während der Schwangerschaft spielen die Hormone schon mal verrückt, alles verändert sich – auch das Gefühl im Mund. Lesen Sie, welche Symptome während der Schwangerschaft häufig auftreten und wie werdende Mütter es schaffen, ihre Zähne optimal zu pflegen.
1. Sensibles Zahnfleisch muss sensibel gepflegt werden
Ist Ihr Zahnfleisch rot und geschwollen? Schmerzt es, wenn Sie kalte Speisen und Getränke zu sich nehmen? Das kann an der erhöhten Durchblutung während der Schwangerschaft liegen, die Sie und Ihr Baby unterstützt. Setzen Sie in dieser Zeit besser auf eine weiche Zahnbürste. Diese sollte natürlich trotzdem garantieren, dass sowohl Ihre Zähne als auch die Zahnzwischenräume gereinigt werden, das Zahnfleisch aber nicht gereizt wird.
2. Zahnfleischentzündungen vorbeugen
Während der Schwangerschaft steigen Ihre Progesteron- und Östrogen-Werte. Diese Hormone machen Ihr Zahnfleisch empfindlicher und Ihre Zähne anfälliger für Plaque. Daraus kann schnell eine Zahnfleischentzündung entstehen, die sich durch Zahnfleischbluten äußert. Falls Sie bereits vor der Schwangerschaft entzündetes Zahnfleisch hatten, kann es mit der Schwangerschaft stärker werden. Man fasst diese Symptome auch unter dem Begriff Schwangerschaftsgingivitis zusammen.
Falls sie unbehandelt bleibt, kann sie sich zu Parodontitis weiterentwickeln – eine mögliche Gefahr für Ihr ungeborenes Kind. Achten Sie also auf eine optimale Mundhygiene: Putzen Sie sich zweimal täglich die Zähne mit einer sensitiven Zahncreme und benutzen Sie einmal täglich Zahnseide. Und nicht vergessen: Ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt ist ein Muss.
3. Schwellungen
Wenn das Zahnfleisch irritiert ist, kann es bei schwangeren Frauen passieren, dass es entzündlich anschwillt. Das kann manchmal schon im zweiten Monat der Schwangerschaft der Fall sein. Diese Schwellungen sind per se nicht gefährlich und gehen zurück, sobald das Baby auf der Welt ist. Falls sie jedoch sehr schmerzhaft sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der Sie bei Ihrer Behandlung beraten kann.
4. Übelkeit am Morgen
Eines der gängigsten Schwangerschaftssymptome: Unwohlsein und Übelkeit am Morgen. Durch Erbrechen treten Säuren im Mund auf, welche die Zähne angreifen. Dagegen können Sie effektiv vorgehen: Spülen Sie Ihren Mund gründlich aus und verwenden Sie anschließend ein Mundwasser. Und bleiben Sie tapfer: Dieser Zustand ist nicht für immer!
5. Übermäßige Speichelbildung
Übelkeit und übermäßiger Speichelfluss gehen während der Schwangerschaft sozusagen Hand in Hand. Manche Frauen versuchen, das mit seltenerem Schlucken zu kompensieren, was die Speichelbildung allerding noch mehr anregt. Bei Sodbrennen und Erbrechen versucht sich der Körper mit erhöhtem Speichelfluss zu schützen. Unser Tipp: Essen Sie mehrere kleinere Mahlzeiten, trinken Sie regelmäßig einen Schluck Wasser und kauen Sie zuckerfreien Kaugummi. Benutzen Sie außerdem eine Mundspülung und putzen Sie sich die Zähne mit einer hochwertigen elektrischen Zahnbürste wie der Oral-B GENIUS 9000 Roségold.
6. Veränderter Geschmackssinn
Die Hormone können auch den Geschmackssinn beeinflussen: Viele Schwangere bemerken einen metallischen Geschmack im Mund. Der Fachbegriff dafür ist Dysgeusie (Geschmacksstörung). Sobald das zweite Trimester beginnt, gewöhnt sich der Körper an die hormonelle Veränderung und dieser „Metallic-Effekt“ verschwindet. Falls Sie noch nicht so weit sind, nehmen Sie saure Speisen zu sich, wie Zitrusfrüchte. Sie neutralisieren den Geschmack. Falls Sie Kalium und Eisen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuführen, kann das den metallischen Geschmack noch etwas verstärken. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob die Dosis richtig ist. Probieren Sie außerdem Folgendes aus: Gurgeln Sie mit einer Lösung aus warmem Wasser und einem Teelöffel Salz. Verwenden Sie außerdem einen Zungenreiniger und vermeiden Sie zuckerhaltige Lebensmittel. Diese können den metallischen Geschmack noch verstärken.
7. Gesunde Ernährung
Die richtigen Lebensmittel halten nicht nur den Körper gesund, auch der Mund profitiert davon. Vermeiden Sie auch während der Schwangerschaft zucker- und stärkehaltiges Essen, das Ihre Zähne angreifen kann. Setzen Sie stattdessen auf Gemüse und Lebensmittel mit viel Protein, Phosphor, Vitamin A, C, D und Kalzium. Gerade Kalzium hilft Ihrem Baby dabei, gesunde Zähne und Knochen zu entwickeln. Es steckt unter anderem in Käse, Milch und grünem Blattgemüse. Erfahren Sie in unserem Artikel „Diese Lebensmittel sorgen für gesunde Zähne“, was noch auf den Teller sollte.
8. Zahnarztbesuche während der Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Zahnarzt beim nächsten Besuch darüber, dass Sie schwanger sind. Denn manche Behandlungen sollten in dieser Zeit nicht durchgeführt werden – so zum Beispiel das Einsetzen von Amalgam-Füllungen oder Röntgenaufnahmen, auch wenn diese den Bauch nicht betreffen.
Falls Sie eher zu den Personen gehören, die nicht allzu gerne zum Zahnarzt gehen, dann haben wir in unserem 7-Punkte-Plan praktische Tipps, die gegen die Panik vor der Praxistür helfen.