Ernährung ohne Zucker: Wird man davon wirklich fitter, schöner & glücklicher?
Gesundheit & Wellness
13/11/2019
Der muss es wissen: Daniel Bichler, Blogger und Fan der zuckerfreien Ernährung. Er teilt seine Erfahrungen im Interview. Jetzt lesen!
Eine solche, meist fleisch- und fettlastige Ernährung ist aus meiner Sicht aber nicht empfehlenswert. Daher macht es viel mehr Sinn zu überlegen, was mit einer zuckerarmen Ernährung erreicht werden soll, um darauf basierend das persönliche „Zuckerfrei“ zu definieren. Bei uns im Zuckerfrei Experiment sind das die Spielregeln, die in verschiedenen Ausprägungen den Schwierigkeitsgrad festlegen.
Aus meiner Sicht lohnt es sich, einfach mal ein paar Wochen auf Zucker zu verzichten und zu beobachten, was sich verändert oder ob Beschwerden verschwinden.
Ein typischer Tag beginnt bei mir meistens mit einem selbst gemachten Müsli aus Vollkornhaferflocken, Beeren und Sojajoghurt. Mittags gibt es dann an Arbeitstagen sehr oft einen Salat oder ein anderes veganes Gericht in der Kantine. Am Wochenende koche ich sehr gerne, zum Beispiel diese Kartoffel-Pilz-Pfanne. Die ist schnell und einfach zubereitet und trotzdem super lecker. Abends gibt es dann meist nur eine Kleinigkeit. Häufig backe ich hierfür ein Brot. Mein Favorit ist dieses Dinkelvollkornbrot. Das schmeckt super mit Avocado. Für den Hunger zwischendurch halte ich immer ein paar Nüsse parat. Mein persönliches Superfood. :)
Auf der Suche nach einer selbstbestimmten Ernährung hat Daniel Bichler das Zuckerfrei Experiment entwickelt. Das sechswöchige Programm ermöglicht mithilfe eines kontrollierten Zuckerverzichts herauszufinden, wo sich der Zucker überall im Alltag versteckt und inwieweit der weiße Stoff Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden hat. Passend dosierte Informationen und eine ordentliche Portion Motivation begleiten die Teilnehmer Schritt für Schritt und ermöglichen es auf einfache Art und Weise, die persönlichen Ernährungsziele zu erreichen.
Tipp der Redaktion
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* Anmerkung der Redaktion: Hierbei handelt es sich um die persönliche Wahrnehmung des Bloggers auf den Zuckerverzicht.
Kannst du uns zunächst eine kleine Einführung geben – was bedeutet zuckerfreie Ernährung?
Das ist eine sehr gute Frage. Tatsächlich gibt es einen großen Interpretationsspielraum und dementsprechend auch viele Meinungen. Da letztlich alle Kohlenhydrate aus Zucker-Molekülen bestehen, sind vor allem Lebensmittel ohne Kohlenhydrate zuckerfrei.Eine solche, meist fleisch- und fettlastige Ernährung ist aus meiner Sicht aber nicht empfehlenswert. Daher macht es viel mehr Sinn zu überlegen, was mit einer zuckerarmen Ernährung erreicht werden soll, um darauf basierend das persönliche „Zuckerfrei“ zu definieren. Bei uns im Zuckerfrei Experiment sind das die Spielregeln, die in verschiedenen Ausprägungen den Schwierigkeitsgrad festlegen.
Welche Lebensmittel sind tabu?
Den meisten Zucker konsumieren wir mit hochzuckrigen Lebensmitteln, wie Süßigkeiten, Softdrinks, süßen Backwaren und Desserts, süßen Brotaufstrichen und Müslis sowie getrocknetem Obst und fertigen Soßen. Soll der Zuckerverzicht etwas intensiver ausfallen, lohnt sich der Blick auf die Nährwerttabelle bei fast allen weiterverarbeiteten Lebensmitteln, die es so im Supermarkt zu finden gibt.Welche Lebensmittel empfiehlst du für eine zuckerfreie oder -reduzierte Ernährung?
Vor allem naturbelassenes Gemüse ist eine tolle Option, um sich gesund und gleichzeitig zuckerarm zu ernähren. Bei Obst und Früchten wiederum ist das eine Einzelfallentscheidung. Hier sind vor allem Beeren eine gute Wahl.Wie bist du darauf gekommen, dich zuckerfrei zu ernähren? Gab es einen bestimmten Auslöser?
Mich hat es zunehmend gestört, dass ich meine Ernährung und damit meine Hauptenergiezufuhr in die Hände von Lebensmittelherstellern, Supermarktketten und Kantinenköchen gelegt habe. Im Gespräch mit meiner Frau ist dann die Idee eines temporären Zuckerverzichts entstanden.Welche Vorteile bietet zuckerfreie Ernährung? Ist sie tatsächlich das Geheimrezept für mehr Fitness, weniger Falten und eine schlanke Linie?
Eine zuckerfreie Ernährung hat tatsächlich sehr viel zu bieten. Zum einen ermöglicht sie es, natürlich vom Zucker loszukommen, um dann aus freien Stücken zu entscheiden, wo Zucker Lebensqualität ist und wo er sich einfach so in die Ernährung geschlichen hat. Zum anderen ist die Liste der möglichen positiven Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden wirklich lang*:- besserer Schlaf
- ein Gefühl von Ausgeglichenheit und Vitalität
- besserer Geschmackssinn
- weniger Heißhunger
- gesteigerte Aufmerksamkeit
- weniger Verdauungsprobleme
- reinere Haut
- ein geringeres Risiko an Diabestes, Fettleibigkeit, Fettleber oder Herzproblemen zu erkranken
Aus meiner Sicht lohnt es sich, einfach mal ein paar Wochen auf Zucker zu verzichten und zu beobachten, was sich verändert oder ob Beschwerden verschwinden.
Du hörst bestimmt mal Kommentare wie „Respekt, dass du das durchhältst“. Ist es für dich ein Durchhalten?
Absolut nicht – im Gegenteil! Nach einem temporären Verzicht im Rahmen unseres Zuckerfrei Experiments konnte und wollte ich schlichtweg keine süßen Dinge mehr essen. Es klingt vielleicht verrückt, aber nach einem halben Stück Kuchen muss ich heutzutage aufhören, weil mir sonst schlecht wird. Ich bin diese Mengen an Zucker einfach nicht mehr gewöhnt.Welche Frage hörst du am meisten, wenn Freunde oder Bekannte auf die zuckerfreie Ernährung umsteigen möchten?
„Wo soll ich anfangen?“ Und das ist eine berechtigte Frage, denn ein Leben ohne Zucker ist erst mal nicht so einfach. Es ist keine fest definierte Ernährungsweise und damit etwas komplizierter umzusetzen. Sei es im Supermarkt, im Restaurant oder der Kantine: Kaum einer weiß etwas mit dem Begriff „zuckerfrei“ anzufangen. Daher ist es wichtig, sich vorab ein wenig zu informieren und für sich festzulegen, was für das eigene Ziel erlaubt ist und was nicht.Was kommt bei dir am häufigsten auf den Tisch? Kannst du einen typischen zuckerfreien Tag kurz beschreiben?
Mittlerweile ernähre ich mich überwiegend auf pflanzlicher Basis, ich koche also fast ausschließlich mit frischem Gemüse. Das macht nicht nur Spaß: Man weiß auch weitestgehend, was auf dem Teller liegt.Ein typischer Tag beginnt bei mir meistens mit einem selbst gemachten Müsli aus Vollkornhaferflocken, Beeren und Sojajoghurt. Mittags gibt es dann an Arbeitstagen sehr oft einen Salat oder ein anderes veganes Gericht in der Kantine. Am Wochenende koche ich sehr gerne, zum Beispiel diese Kartoffel-Pilz-Pfanne. Die ist schnell und einfach zubereitet und trotzdem super lecker. Abends gibt es dann meist nur eine Kleinigkeit. Häufig backe ich hierfür ein Brot. Mein Favorit ist dieses Dinkelvollkornbrot. Das schmeckt super mit Avocado. Für den Hunger zwischendurch halte ich immer ein paar Nüsse parat. Mein persönliches Superfood. :)
Und wie ernährst du dich im Urlaub oder an Feiertagen, wie Weihnachten und Ostern, die voller Versuchungen stecken?
Der Besuch bei Freunden oder besondere Tage wie Weihnachten und Ostern sind für eine zuckerfreie Ernährung in der Tat besondere Herausforderungen. Ich möchte natürlich niemanden vor den Kopf stoßen. Manchmal mache ich eine Ausnahme – aber beim Dessert ist in der Regel Schluss für mich. Die Verlockung ist bei mir einfach nicht mehr da. Meine Familie kennt das mittlerweile.Was hast du dir persönlich für 2019 vorgenommen? Gibt’s es einen neuen Ernährungs- oder Lifestyle-Trend, den du unbedingt ausprobieren möchtest?
Mit meiner Ernährung bin ich mittlerweile sehr zufrieden: Sie ist zuckerfrei und überwiegend vegan. Für 2019 steht wieder ein intensiveres und regelmäßiges Sportprogramm und das Thema Achtsamkeit im Alltag für mich ganz oben.Auf der Suche nach einer selbstbestimmten Ernährung hat Daniel Bichler das Zuckerfrei Experiment entwickelt. Das sechswöchige Programm ermöglicht mithilfe eines kontrollierten Zuckerverzichts herauszufinden, wo sich der Zucker überall im Alltag versteckt und inwieweit der weiße Stoff Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden hat. Passend dosierte Informationen und eine ordentliche Portion Motivation begleiten die Teilnehmer Schritt für Schritt und ermöglichen es auf einfache Art und Weise, die persönlichen Ernährungsziele zu erreichen.
Tipp der Redaktion
Auch die Zähne leiden unter zu viel Zucker – die Oral-B Precision Clean Aufsteckbürste reinigt gründlich und entfernt mehr Plaque als eine herkömmliche Handzahnbürste. Jetzt ausprobieren!
* Anmerkung der Redaktion: Hierbei handelt es sich um die persönliche Wahrnehmung des Bloggers auf den Zuckerverzicht.