Warum Sie nicht Ihr Leben, sondern nur Ihre Einstellung ändern brauchen
Sie ist etwa ein Meter achtzig groß, wirkt geschmeidig und stark: Regina bietet uns gleich das „Du“ an. Da ist sofort dieses Gefühl der Verbundenheit im Raum. 25 Frauen sitzen vor ihr im Stuhlkreis. Regina verliert keine Zeit, erzählt uns vom Scheideweg ihres Lebens, Mitte zwanzig: Da war sie krank und sehr dick. Und sie beschloss, aus eigener Kraft gesund zu werden. Es ist ihr gelungen. „Ich wollte 58 Kilo wiegen. Das habe ich mir auf die Waage gemalt.“ Diese vitale Frau soll Probleme gehabt haben? Das Ändern der inneren Einstellung hat sie erprobt - erfolgreich, wie man sieht.
Von innen heraus leuchten
„Es geht darum, das innere Licht anzumachen“, erklärt sie uns. Was meint sie damit? Ich deute dieses Bild als Aufforderung, das Besondere und Einmalige an mir zu erkennen und wertzuschätzen. Selbst-Mitgefühl für mich zu entwickeln. Kleiner Nebeneffekt: Wenn ich meine inneren Qualitäten kenne und schätze, können sie auch außen sichtbar werden: Ich entwickle Ausstrahlung. Oft genug tappen wir ja im Dunkeln, wenn es darum geht, unsere Stärken zu benennen. Dann ist es auch um unsere Außenwirkung nicht gerade zum Besten bestellt. Schade eigentlich! „Wisst ihr, was Leben heißt, wenn man es von hinten liest? Nebel!“, sagt Regina und erntet viele Lacher.
Nein-Sagen erlaubt - und das Ja sollte unbedingt sein
„In unserer Runde heute geht es darum, selbst-bewusste Entscheidungen zu treffen“, moderiert Regina Först. Das heißt zum Beispiel, bewusster mit den eigenen Ressourcen umzugehen. „Ich finde es richtig und gut, auch mal nein zu sagen“, rät unser Coach. Denn kein Mensch muss alles leisten. Doch zum Ja-Sagen hat Regina eine fast buddhistische, selbstlose Haltung: „Zu geben, ohne haben zu wollen, ist klasse! Wenn ihr also etwas für jemanden tut, dann macht es aus freien Stücken - und nicht, weil ihr eine Gegenleistung wollt.“ Das Ja, das ein anderer von mir bekommt, soll also echt und bereichernd sein - und nicht berechnend. Ich spüre, worauf sie hinauswill. Sag „Nein“, wenn du keine Kraft für ein aufrichtiges „Ja“ hast. Und, wenn du „Ja“ sagst, dann ohne Limit.
Schluss mit der Selbstsabotage
„Prägt euch einen Kernsatz ein“, bittet sie uns. „Wir dürfen uns nicht alles glauben, was wir denken!“ Was meint sie damit? Dass wir uns oft gedanklich ein Bein stellen. Wenn uns etwa ein Bekannter auf der Straße nicht grüßt und wir anschließend grübeln: „Bin ich nicht liebenswert?“ Sofort machen wir eine Negativ-Bilanz auf, nur weil ein anderer Mensch in Gedanken war.
Eine kleine Übung fürs Ego
Kreative Arbeitsatmosphäre - Aufgabe: Wir sollen zehn unserer Stärken aufschreiben. Eifrig notieren meine Nachbarinnen Stichwörter, bis ihre Wangen glühen. Die nächste Übung: zehn Schwächen aufschreiben. Plopp! Es ist, als würde ein Ball, den wir spielerisch in der Luft hielten, plötzlich zu Boden donnern. „Merkt ihr, wie sich die Atmosphäre im Raum gerade verändert?“, fragt Regina. Tatsächlich! Als wir alle unsere Stärken aufgeschrieben haben, herrschte rege Geschäftigkeit. Doch jetzt, wo es um die Schwächen geht, ist eine Art Starre über die Gruppe gekommen.
Was lerne ich daraus? Wenn ich mir meine Stärken vor Augen führe, wächst meine Power, sie wirkt sogar ansteckend. Die ewige Betonung auf meine schwachen Seiten macht mich verzagt und isoliert mich. Reginas Aufforderung kommt mir gerade recht: „Seid mit euch einverstanden und hört auf, euch zu vergleichen!“ Der Zettel mit meinen Stärken wird ab jetzt mein Dauerbegleiter.
Autorin: Cornelia Mangelsdorf
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