Let’s talk about Geld, Baby!
Nach einer Trennung mit 50 plus noch einmal die Liebe finden, ist heutzutage nichts Ungewöhnliches. Aber viele Frauen sind mit den Jahren gereift und haben sich selbst gefunden. Klar, dass sie auch weiterhin unabhängig bleiben wollen – vor allem, was die Finanzen betrifft. Umso wichtiger ist es, dass Sie in einer neuen Beziehung schon von Beginn an klare Verhältnisse in Sachen Geld schaffen. Das gilt auch für Ehepartner: Viele merken erst nach Jahren, dass sie mit unausgesprochenen Regelungen unzufrieden sind, wissen aber nicht, wie Sie das Thema Geld auf den Tisch bringen sollen.
Die drei Stufen zum Geldkonflikt
Der Paarberater und Autor Michael Mary rät, sich – so unromantisch es klingt – die Zusammenhänge von Liebe und Geld bewusst zu machen. Gelingt dies nicht, können die Finanzen in der Beziehung immer wieder zum Streitpunkt werden. Was dann folgt, beschreibt Mary in seinem Ratgeber „Liebes Geld. Vom letzten Tabu in Paarbeziehungen“ als die drei Stufen zum Geldkonflikt:
- Vermischung: Zu Beginn der Beziehung haben beide Seiten häufig unterschiedliche Erwartungen an den Partner, was den Umgang mit Finanzen betrifft. Werden hier keine Regelungen getroffen, kommt es zu unterschwelligen Differenzen.
- Schwelbrand: Die innere Unzufriedenheit wächst auch Jahre später. Sie bleibt oft unausgesprochen, bietet aber immer wieder Konfliktpotential. Man fühlt sich in Geldfragen benachteiligt oder nicht ausreichend unterstützt und die Spannungen wachsen.
- Ausbruch: Früher oder später kommt es schließlich zum Ausbruch. Das können zum Beispiel häufige Streitigkeiten oder wachsende Distanz zwischen den Partnern sein. Wird keine Lösung gefunden, hält die Beziehung dem oft nicht mehr stand.
Mit dem Partner über Geld sprechen: 4 effiziente Tipps
Schaffen Sie in Ihrer Beziehung von Anfang an klare Verhältnisse. Wer verdient was? Wer übernimmt welche Rechnungen? Welche Wohnung kommt infrage? So wird es am Ende kein bitteres Erwachen geben, wenn ihr Partner nicht bereit ist, für ein gemeinsames Zusammenleben seine Karriere auf Eis zu legen oder sich mit einer kleineren Wohnung zufriedenzugeben. Mit diesen vier Ansätzen fällt es gleich leichter, das Thema anzusprechen.
- Brechen Sie das Schweigen: Finanzen anzusprechen fällt oft gar nicht so leicht. Steht beispielsweise eine größere, gemeinsame Anschaffung oder eine Reise an, sollten zuvor klare Verhältnisse geschaffen werden. Dann ist der beste Zeitpunkt zu sagen: „Du, wir müssen das nochmal besprechen.“
- Über den Umgang mit Geld reden: Sitzen Sie erst einmal gemeinsam am Tisch, sollten Sie wichtige Finanzfragen klären, wie getrennte oder gemeinsame Kasse. Wie sieht es mit dem Gehalt aus? Sollte der besser Verdienende mehr Kosten übernehmen oder können sich beide die gleichen Summen leisten? Kommt es infrage, dass der Partner Geld vorstreckt? Wichtig ist, dass Sie bei aufkommenden Fragen ehrlich zueinander sind.
- Klare Verhältnisse schaffen: Sagen Sie einander, wie Sie sich im Umgang mit Finanzen fühlen, etwa, wenn Ihr Partner Ihnen etwas vorstreckt. Es sollte jederzeit von vornherein klar sein, ob der Betrag ein Geschenk ist, nur geliehen oder eine andere Gegenleistung erwartet wird.
- Gemeinsam eine Lösung finden - und sich daran halten: Ist die Sache geklärt, sollten sich beide Parteien an ihre Abmachungen halten. Sind Sie und Ihr Partner sich beispielsweise einig, dass es sich bei einem bestimmten Betrag um geschenktes Geld handelt, sollte es auch dabei bleiben. So wird das Geld zu einem späteren Zeitpunkt in der Beziehung nicht als Druckmittel verwendet und es treten keine Probleme damit auf.
Buchtipp: Liebes Geld. Vom letzten Tabu in Paarbeziehungen. Michael Mary, Piper, 20 Euro.
Das wohl größte Konfliktpotenzial in Beziehungen bietet neben dem Geld der Haushalt. Die richtige Ausstattung nimmt Ihnen zwar nicht die komplette Arbeit ab, aber sie spart Zeit und Nerven. Setzen Sie deshalb auf clevere Produkte wie den Swiffer Bodenwischer und das Fairy Original Ultra Plus Konzentrat!