Die Enkel kommen: So werden Haustiere und Kinder die besten Freunde!
Familie
2/04/2019
Haustiere und Kinder können viel voneinander lernen. Lesen Sie, wie Sie ihnen einen wunderbaren Start für ihre neue Freundschaft ermöglichen.
Ebenso wie Ihnen ein Haustier einfach guttut, kann es auch für Ihre Enkelkinder eine bereichernde Erfahrung sein, sich um einen Hund oder eine Katze zu kümmern. Denn Haustiere haben so viel zu geben: Sie lehren die Kinder Empathie und Verantwortung, halten sie aktiv und helfen ihnen, Stress abzubauen.
Es ist wichtig, das erste Haustiere-Kinder-Treffen gut vorzubereiten. Damit Ihre Enkel eine Bindung zu dem Tier aufbauen können und sich eventuell sogar eine lebenslange Liebe zu Tieren festigt, beachten Sie einfach folgende Tipps:
Bevor Sie anfangen
- Falls Sie einen Hund oder eine Katze aus dem Tierheim adoptieren möchten, suchen Sie idealerweise ein Tier aus, das bereits in der Vergangenheit guten Umgang mit Kindern gezeigt hat. Manche Tiere haben vielleicht schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht oder sind gar nicht an Kinder gewohnt – das macht es schwieriger, ihnen zu trauen.
- Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter über Ihre Pläne. So stellen Sie sicher, dass sie damit einverstanden sind, dass die Kinder Ihr neues Haustier kennenlernen. Vielleicht können sie ja auch ihre eigenen Ideen miteinbringen.
- Tiere kommunizieren über ihre Körpersprache mit Ihnen – Hunde legen zum Beispiel die Ohren an, wenn sie Angst haben. Beobachten Sie Ihren Hund und lernen Sie, seine Signale zu lesen, bevor Sie ihn den Kindern vorstellen.
- Lassen Sie Ihre Enkelkinder wissen, wie wichtig es ist, behutsam und ruhig mit dem neuen Haustier umzugehen. Erklären Sie, dass Ihr Hund oder Ihre Katze vielleicht Angst haben. Und dass sachte, langsame Bewegungen das Tier beruhigen.
- Legen Sie Grundregeln fest – Hunde und Katzen sind keine Spielzeuge. Sie mögen es nicht, wenn man an den Schwänzen oder Schnurrhaaren zieht, sie stößt, jagt, zwickt oder umarmt (auch wenn das sehr verlockend sein mag).
Das erste Treffen
- Wenn Ihr Hund sehr verspielt oder größer ist, als das Kind, sollten Sie ihn beim ersten Kennenlernen an die Leine nehmen. So behalten Sie die Kontrolle, falls er zuschnappt oder sehr aufgeregt ist.
- Wenn Sie dem Tier zuerst nur ein Kind vorstellen, bleibt die Situation ruhiger. Wichtig ist, dass zwei Erwachsene mit im Raum sind – einer, der auf das Tier achtet und einer, der auf das Kind aufpasst. Lassen Sie nie ein Kind unter 10 Jahren mit einem Hund oder einer fremden Katze alleine im Zimmer, egal, wie zahm das Tier wirkt.
- Eine kleine Person, die dem Tier plötzlich auf Augenhöhe entgegenhopst, kann es sehr erschrecken. Das Kind sollte sich stattdessen ruhig hinsetzen und darauf warten, dass das Tier sich ihm nähert. Dabei kann es seine Hand zu einer Pfote formen und dem Tier entgegenstrecken – einfach eine lockere Faust machen, die Finger nach unten geneigt. Für das Tier ist das eine auffordernde Geste, die sagt: „Lass uns Freunde sein“. Kommt das Tier trotzdem nicht auf das Kind zu, erklären Sie ihm, dass es einfach noch nicht so weit war.
- Zeigen Sie Ihren Enkelkindern, wie sie Ihren Hund oder Ihre Katze richtig streicheln. Sie sollten sensible Bereiche nicht anfassen – wie zum Beispiel den Schwanz, die Pfoten, den Bauch und die Ohren. Stattdessen sollten sie das Tier unter dem Kinn kraulen oder den Rücken entlang streicheln.
Sich näher kennenlernen
- Mit Ihrem Hund spazieren zu gehen, ist nicht nur gutes Training, sondern auch eine tolle Möglichkeit für Ihre Enkelkinder, sich in entspannter Umgebung mit dem Tier anzufreunden.
- Damit sich Ihre Enkelkinder einbezogen fühlen, dürfen sie sich um das neue Haustier kümmern. Machen Sie es Ihnen leichter, indem Sie sich ein wenig Zubehör organisieren. Lassen Sie die Kinder mit einer kleinen Bürste kämmen üben und besorgen Sie Trockenfutter, denn das lässt sich einfacher aus kleinen Hände füttern, als Nassfutter. Vielleicht stellen Ihre Enkel fest, wie viele Haare ein Tier verliert. Dann sorgt Swiffer Bodenwischer dafür, dass die Wohnung von Oma trotzdem sauber bleibt: Er befreit den Boden ganz ruckzuck von Haaren, Pfützen und matschigen Pfoten-Abdrücken.
- Bringen Sie Ihr Haustier regelmäßig zum Tierarzt, um Impfungen aufzufrischen und sicherzugehen, dass es keine Parasiten oder Infektionen hat. Denn das konnte gerade für kleinere Kinder gefährlich sein.
- Gehen Sie mit Ihrem Hund zur Hundeschule, damit er Sitz, Platz und andere Befehle lernt. Dann können Sie auch Ihren Enkeln beibringen, wie sie richtig mit dem Hund umgehen.