Darf man eine Gesichtsbürste auch für sensible Haut verwenden?
Was machen Gesichtsbürsten eigentlich?
Dr. Melanie Hartmann: Gesichtsreinigungsbürsten dienen - wie der Name schon sagt - dazu, das Gesicht zu reinigen. Dafür verfügen die Bürstenköpfe über sehr feine und in der Regel sehr weiche Borsten, die in die Poren der Haut eindringen können. Sie befreien von überschüssigem Talg sowie von Make-up- und Kosmetik-Rückständen. Abgestorbene Hautschuppen werden wie bei einem Peeling zuverlässig „abgebürstet“.
Welchen Effekt haben sie?
Dr. Melanie Hartmann: Durch diese Tiefenreinigung kann die Haut besser atmen. Es bilden sich weniger Pickel und Mitesser. Die Anwendung der Bürsten eignet sich aber nicht nur für die Reinigung, sondern auch für die Pflege. Durch die Borsten wird die Gesichtshaut massiert und die Durchblutung angeregt. Dadurch erscheint der Teint frischer. So lässt sich auch unreine Haut reduzieren.
Worauf ist beim Kauf einer guten Gesichtsbürste zu achten?
Ben Wilson: Ideal sind verschiedene Aufsätze, die sich für die individuellen Gesichtstypen und somit auch für unterschiedliche Anwendungen eignen. Auch sollte die Gesichtsbürste einfach in der Handhabung sein und gut in der Hand liegen, damit man während der Anwendung eine gute Kontrolle über das Gerät hat. Zudem ist es wünschenswert, dass die Bürste den Design-Wünschen einer Frau an ein Beauty-Tool entspricht.
Dr. Melanie Hartmann: Beim Kauf einer Gesichtsbürste ist es wichtig, sich die Bürstenköpfe genau anzusehen. Wer sehr sensible, trockene Haut hat, wählt eher eine weichere Bürste und bearbeitet das Gesicht mit dem Gerät auf niedriger Stufe. Es gibt aber auch Aufsätze für normale Hauttypen oder sogar spezielle Peeling- oder Massage-Aufsätze. Letztere sollten jedoch nicht täglich angewendet werden.
Wann sollte ich auf eine Bürste lieber verzichten?
Dr. Melanie Hartmann: Sollte die Haut zu starken Pickeln, Ausschlag und Pusteln neigen, ist von der Verwendung einer Gesichtsbürste abzuraten. Der Einsatz wäre eher schädlich: Die Benutzung könnte die Pusteln öffnen, wodurch sich die austretenden Bakterien sowie Keime im ganzen Gesicht verteilen und das Hautbild negativ beeinflussen. Bei einer Problemhaut empfiehlt es sich daher, den Hautarzt seines Vertrauens vor der Anwendung zu konsultieren.
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